Forschung

Kenne einige der Grundlagen des Neurofeedbacks

Eine umfassende Bibliographie wissenschaftlichen Studien findest du auf ISNR.org:

https://www.isnr.org/isnr-comprehensive-bibliography 

Forschungsartikel von Dr. Tomas Ros, Neurowissenschaftler & Neurofeedback Expert:

https://www.tomasros.com

Fragen zu Neurofeedback und Antworten von Neurofeedback-Experten:

https://www.researchgate.net/topic/Neurofeedback

Nachfolgend findest du aktuelle Studien und Forschungsartikel

Viele Menschen glauben, dass Sucht auf mangelnde Selbstdisziplin zurückzuführen ist, aber Sucht ist physiologisch und nicht psychologisch. Menschen mit Sucht werden von ihrer Familie und ihren Freunden oft als „schwach“ bezeichnet, aber Sucht ist eine Krankheit und es ist sehr schwierig, sie zu ändern. Süchtige kämpfen mit Emotionen wie Schuld und Scham, Ärger und Frustration. Sucht ist eine Erkrankung des Gehirns, eine psychische Störung, die eine Person in allen Bereichen ihres Lebens ernsthaft behindert. Ausserdem leiden Suchtkranke häufig unter anderen psychischen Störungen wie Depressionen, bipolaren Störungen und Angstzuständen. Neurofeedback zielt auf die Gehirnerkrankung der Sucht ab. Durch das Neurofeedback wird das Gehirn einer Person neu geschult. Wenn man dem Gehirn beibringt, wie man ruhig, fokussiert und entspannt ist, kann man klarer denken. Das Neurofeedback-Training bietet eine solide Basis, um Erholung zu schaffen und Rückfälle zu verhindern. Es hilft, die Werkzeuge zu vermitteln, die man braucht, um langfristig zurechtzukommen.

Bei einem Schlaganfall sterben die Gehirnzellen plötzlich an Sauerstoffmangel. Ein Schlaganfall kann durch eine Verstopfung des Blutflusses oder den Bruch einer Arterie hervorgerufen werden, die das Gehirn versorgt. Der Patient kann plötzlich die Sprechfähigkeit verlieren, es kann ein Problem auftreten oder eine Körperseite kann gelähmt sein.

Parietofrontal integrity determines neural modulation associated with grasping imagery after stroke (2012)

Effects of neurofeedback training with an electroencephalogram-based Brain–Computer Interface for hand paralysis in patients with chronic stroke: A preliminary case series study (2011)

Neurofeedback-Training ist eine hochwirksame Methode zur Steigerung der menschlichen Leistungsfähigkeit. Der Zugang zur Selbstkontrolle von Aufmerksamkeits-, Entspannungs- und Konzentrationszuständen wird durch Neurofeedback gezielt trainiert. 

Das Neurofeedback-Training eignet sich für Sportler, Künstler, kreative Menschen und Manager, die auch in Situationen mit hohem Stress ein hohes Leistungsniveau aufrechterhalten oder erreichen müssen. Die Wirksamkeit des Neurofeedback-Trainings wurde in vielen Studien nachgewiesen.

Applied Research Using Alpha/Theta Training for Enhancing Creativity and Well-Being (2001)

EEG applications for sport and performance (2008)

Golf Performance Enhancement and Real-Life Neurofeedback Training Using Personalized Event-Locked EEG Profiles (2007)

Neurofeedback training for peak performance (2014)

Simultaneous EEG and EMG biofeedback for peak performance in musicians (2008)

Demenz ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die einen Verlust der kognitiven Funktion beinhalten. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der die Gehirnzellen sterben; das Gewebe hat immer weniger Nervenzellen und Verbindungen, was zu Gedächtnisverlust und kognitivem Rückgang führt. Zuerst sind die Symptome mild, aber sie werden mit der Zeit immer schwerer. 

Andere Arten von Demenz sind Huntington-Krankheit, Parkinson-Krankheit und Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Menschen können mehr als eine Art von Demenz haben. 

Weitere Informationen über Alzheimer und eine Visualisierung des Entwicklungsprozesses finden Sie hier: Medicals News Today

Tuning Up the Old Brain with New Tricks: Attention Training via Neurofeedback (2017)

Unter Angstgefühlen Leidende sind oft überfordert, erschöpft und gestresst. Einige können sich aufgrund ihres intensiven inneren Fokus nicht konzentrieren. Andere sind besessen von bestimmten Dingen. Angst ist leicht zu erkennen, wenn jemand äusserlich nervös erscheint. Zu anderen Zeiten können besorgte Menschen ruhig erscheinen, aber ihr Gehirn scheint sich nie zu beruhigen. Sie können nicht aufhören zu denken. Die ständigen inneren Gespräche können so schlimm werden, dass sie den Schlaf unterbrechen und die Lebensqualität stehlen. Sie leben nicht in der Gegenwart, sie sorgen sich ständig um die Zukunft oder leben in der Vergangenheit. Menschen zu helfen, sich selbst zu beruhigen ist bei weitem die beste und effektivste Lösung für Angstzustände. Angst lindern zu lassen gibt Hoffnung, wenn sie die Kontrolle über ihr Leben übernehmen. Biofeedback und EEG-Neurofeedback sind zwei der schnellsten Wege, um Menschen beizubringen, wie sie sich selbst helfen können, und es ist einfach zu erlernen. Diese Technologien werden seit vielen Jahren mit bewährten Ergebnissen eingesetzt. Es ist wahr, man kann lernen, wie man mit Neurofeedback Angst lindert und ruhiger bleibt.

Combined Neurofeedback and Heart Rate Variability Training for Individuals with Symptoms of Anxiety and Depression: A Retrospective Study (2017)

Orbitofrontal cortex Neurofeedback produces lasting changes in contamination anxiety and resting-state connectivity (2013)

QEEG Guided Neurofeedback Treatment for Anxiety Symptoms (2017)

Neurofeedback-Training wurde in den letzten 15 Jahren bei mehreren Tausend Kindern mit autistischem Spektrum von Hunderten von Ärzten eingesetzt. Zur Unterstützung dieser Bemühungen wurden mehrere Forschungsstudien veröffentlicht. Was berichten Eltern als erstes, wenn ihre Kinder mit dem Training beginnen? Sie bemerken normalerweise, dass ihr Kind ruhiger ist, mit Gefühlen besser umgeht und nicht so leicht überwältigt wird. Es gibt viele andere Veränderungen, wie unten erwähnt, aber diese sind normalerweise die ersten.

A Neurovisceral Approach to Autism: Targeting Self-Regulation and Core Symptoms Using Neurofeedback and Biofeedback (2018)

A pilot feasibility study of neurofeedback for children with autism (2014)

QEEG characteristics and spectrum weighted frequency for children diagnosed as autistic spectrum disorder (2010)

Das Gefühl, von Zeit zu Zeit niedergeschlagen oder deprimiert zu sein, geschieht bei den meisten Menschen. Normalerweise vergehen solche Gefühle, und eine Person kann ihre Stimmung auf natürliche Weise verbessern. Einige Menschen können jedoch nicht über einen längeren Zeitraum aus einem depressiven Zustand ausbrechen. In diesen Fällen hat man eine klinische Depression. Es gibt jedoch viele Studien, die zeigen, dass Depressionen neurologisch und nicht psychologisch bedingt sind. Bestimmte Gehirnmuster sind häufig mit Depressionen verbunden. Daher hat das Training des Gehirns durch Neurofeedback eine starke Fähigkeit, Depressionen zu behandeln. Beim Neurofeedback-Training übt das Gehirn ein gesundes Muster der Stimmungsregulierung. Manchmal bemerken Menschen mit Depressionen bereits nach wenigen Sitzungen eine Besserung. Damit das Gehirn jedoch vollständig lernen kann, ist mehr Training erforderlich. Mit der Zeit lernt das Gehirn, die Stimmung selbst zu regulieren.

Infra-Low Frequency Neurofeedback in Depression: Three case studies (2018)

Real-Time self-Regulation of emotion networks in patients with depression (2012)

Gehirntraining über Neurofeedback lehrt das Gehirn, einen konsistenten Zustand aufrechtzuerhalten. Durch das Lernen der Selbstregulierung kann eine Person eine Stimmungsstabilisierung erreichen. Nach dem Beginn des Neurofeedbacks sagen Kunden oft, dass sie wieder “ihrem Gehirn vertrauen können”. Was bedeutet das? Bipolare Kunden, die sich einem Neurofeedback-Training unterziehen, berichten von einer geringeren Anfälligkeit für Stimmungsschwankungen, einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit und verringerten Zorngefühlen. Ihre Funktionsfähigkeit nimmt zu, wenn sie sich weniger reaktionsfreudig fühlen und zunehmend in der Lage sind, angemessen zu reagieren und zu handeln.

Schmerz ist eines von mehreren sensorischen Systemen, die uns über den Status unseres Körpers auf dem Laufenden halten. Wenn wir uns durch unser tägliches Leben eilen, betrachten wir Schmerzen in der Regel zumindest als eine Unannehmlichkeit, wenn nicht als eine grosse Störung. Es ist ein Glück, dass wir über unsere Schmerzsensoren verfügen – sie sind eine wertvolle Warnung, dass wir aufhören und auf uns selbst aufpassen müssen. Bei chronischen Schmerzen kann Neurofeedback helfen, Schmerzen zu lindern selbst in schweren Fällen.

New Hope for Sufferers of Chronic Pain [pdf] (2007)

Eine Anfallsstörung kann als ein Gehirn erklärt werden, das an Stabilität verloren hat. Menschen mit Anfällen können ihr Gehirn durch Neurofeedback-Training regulieren und stabilisieren. Achtzehn gut laufende Forschungsstudien zeigen, wie effektiv Neurofeedback-Training bei der Reduzierung von Anfällen sein kann. Interessanterweise begann diese Forschung mit Studien, die an Katzen durchgeführt wurden. In einem Experiment zur Bestimmung der Wirksamkeit von Neurofeedback im Kampf gegen Anfälle wurde festgestellt, dass Katzen mit Neurofeedback-Training, wenn sie einer Chemikalie ausgesetzt waren, weit weniger Anfälle aufwiesen als Katzen ohne Training.

A model of feedback control for the charge-balanced suppression of epileptic seizures (2010)

Electroencephalogram Neurofeedback: Application in ADHD and Epilepsy. Mayer, K., & Arns, M. (2016)

Neurofeedback and Epilepsy (2010)

Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, die im Allgemeinen in der späten Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter auftritt – sie kann jedoch jederzeit im Leben auftreten. Es ist eine von vielen Erkrankungen des Gehirns, zu denen Wahnvorstellungen, Persönlichkeitsverlust (Flat Affect), Verwirrung, Erregung, sozialer Rückzug, Psychosen und bizarres Verhalten gehören können. Es ist möglicherweise schwer zu verstehen, worüber eine Person mit Schizophrenie spricht. In einigen Fällen kann die Person Stunden völlig still verbringen, ohne zu sprechen. Bei anderen Gelegenheiten scheint es ihr gut zu gehen, bis sie erklärt, was sie wirklich denkt. Laut dem National Institute of Mental Health (NIMN) kann die Neurofeedback Behandlung dazu beitragen, viele der Symptome der Schizophrenie zu lindern.

Could neurofeedback training be effective for relieving distressing auditory verbal hallucinations in patients with schizophrenia? (2012)

QEEG guided neurofeedback therapy in personality disorders: 13 case studies (2009)

Schizophrenia and the efficacy of qEEG-guided neurofeedback treatment: a clinical case series (2012)

Obwohl das Neurofeedback-Training eine Migräne stoppen kann, während sie auftritt, ist das Stoppen einzelner Migräneanfälle nicht das Hauptziel. Das Training mit Neurofeedback kann sehr effektiv sein, um die Intensität und Häufigkeit von Migräne langfristig zu reduzieren und Menschen, die an Migräne leiden, eine echte Erleichterung zu bieten. Deborah Stokes, eine Neurofeedback-Klinikerin in Alexandria, VA. hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die eine signifikante Verbesserung der Migräne durch Neurofeedback zeigte. Die Studie wurde gemeinsam mit Martha S. Lappin unter dem Titel “Neurofeedback und Biofeedback mit 37 Migränepatienten: eine klinische Outcome-Studie” verfasst. Die Studie ergab, dass mit Neurofeedback 70% der Migränepatienten eine signifikante Reduktion der Häufigkeit ihrer Migräne haben.

Neurofeedback and biofeedback with 37 migraineurs: a clinical outcome study (2010)

Das Wort Fibromyalgie stammt aus dem Griechischen “Myos” (Muskel), von griechischen “Algos” (Schmerz) und von Lateinisch “Fiebre” (Fasergewebe). Fibromyalgie ist eine häufige und chronische Erkrankung. Obwohl Fibromyalgie häufig als arthritisbedingter Zustand bezeichnet wird, verursacht sie keine Gelenkschäden oder Entzündungen, wie dies bei Arthritis der Fall ist. Fibromyalgie verursacht auch keine Schäden an Muskeln und anderen Geweben. Sie ähnelt jedoch Arthritis, da sie starke Schmerzen und Müdigkeit verursacht und die Fähigkeit des Patienten untergraben wird, seinen täglichen Aktivitäten nachzugehen.

Efficacy of EMG- and EEG-Biofeedback in Fibromyalgia Syndrome: A Meta-Analysis and a Systematic Review of Randomized Controlled Trials (2013)

EEG Biofeedback Treatment Improves Certain Attention and Somatic Symptoms in Fibromyalgia: A Pilot Study (2011)

Jede dritte Person in der Schweiz klagt über Schlafstörungen. Neurofeedback ist ein leistungsfähiges Werkzeug, um Menschen beim Einschlafen zu helfen und zu schlafen. Über 3.000 lizenzierte Angehörige der Gesundheitsberufe wie Psychologen, Therapeuten und Ärzte setzen diese neue Technologie nun täglich bei Patienten ein. Als Gruppe berichten sie über signifikante und konsistente Verbesserungen bei Schlafstörungen der Kunden. Viele Gehirntraining-Optionen sowie Lebensstiländerungen und Änderungen in der „Hygiene“ des Schlafes können helfen. Ein erfahrener Neurofeedback-Kliniker kann mit Kunden verschiedene Optionen prüfen, um zu beurteilen, was für sein Problem am besten geeignet ist, einschliesslich verschiedener Technologien zur Gehirnregulierung wie Alpha-Stim und Brain Music

Neurofeedback in ADHD and insomnia: Vigilance stabilization through sleep spindles and circadian networks (2012)

Neurofeedback for Insomnia: A Pilot Study of Z-Score SMR and Individualized Protocols (2011)

Sleep maintenance, spindling excessive beta and impulse control: an RDoC arousal and regulatory systems approach? (2015)

Bei einer traumatischen Hirnverletzung (Engl. TBI) muss das Gehirn selbst ins Visier genommen werden. Mit Neurofeedback wird das Gehirn trainiert. Die spezifischen Bereiche des Gehirns, die vom TBI betroffen sind, werden während der Neurofeedback-Therapie als Ziel ausgewählt. Im Fall von TBI verwendet ein Neurofeedback-Praktiker häufig eine qEEG-Karte, um zu bestimmen, welche Bereiche als Ziel bestimmt werden sollen. Eine Vielzahl von Symptomen kann durch Neurofeedback-Training verbessert werden, z. B. Sprache, Bewegung, Stimmungen regulieren, Verhalten steuern und Kopfschmerzen reduzieren. Neurofeedback funktioniert, weil das Gehirn jedes dieser Probleme reguliert. Für Menschen, die sich von TBI erholen, kann Neurofeedback-Training besonders hilfreich sein, um die Sprache zu verbessern. Während des Neurofeedback-Trainings können die spezifischen sprachbezogenen Bereiche des Gehirns gezielt angesprochen werden. Auf diese Weise können die Sprachbereiche gestärkt und verbessert werden. In der Tat glauben einige Neuropsychologen, dass Neurofeedback tatsächlich die beschädigten Sprachbereiche des Gehirns rehabilitiert.

Evaluation of differentiated neurotherapy programs for a patient after severe TBI and long term coma using event-related potentials (2011)

Menschen mit ADS können verschiedene Symptome haben. Sie können leicht abgelenkt, impulsiv und unaufmerksam sein. ADD ist jedoch nicht Faulheit oder ein psychologisches Problem, es ist ein Gehirnproblem. Ärzte wissen, dass ADD nicht Faulheit ist; deshalb verschreiben sie Medikamente. Im Gegensatz zu Medikamenten trainiert Neurofeedback das Gehirn, was zu einer deutlichen Verbesserung der ADHS / ADD-Symptome führt. Mit Neurofeedback können Menschen die Selbstkontrolle und Aufmerksamkeit steigern. Laut Angehörigen der Gesundheitsberufe, die in ihren Praxen Neurofeedback einsetzen, lernen viele Klienten mit ADS / ADHS, den Fokus zu erhöhen, die Impulsivität zu reduzieren und ihr Verhalten zu steuern, wenn sie mit Neurofeedback auf konstanter Basis trainieren.

A Randomized Trial of Comparing the Efficacy of Two Neurofeedback Protocols for Treatment of Clinical and Cognitive Symptoms of ADHD: Theta Suppression/Beta Enhancement and Theta Suppression/Alpha Enhancement (2017)

Behavioral Effects of Neurofeedback Compared to Stimulants and Physical Activity in Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Randomized Controlled Trial (2016)

EEG Biofeedback in the Treatment of Attention Deficit Hyperactivity Disorder (2007)

Efficacy of Neurofeedback Treatment in ADHD: The effects on inattention, impulsivity and hyperactivity. Arns et al. (2009)

Efficacy of Neurofeedback Versus Pharmacological Support in Subjects with ADHD (2016)

Electroencephalogram Neurofeedback: Application in ADHD and Epilepsy. Mayer, K., & Arns, M. (2016)

Electroencephalographic Biofeedback in the Treatment of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (2005)

Evaluation of neurofeedback in ADHD: The long and winding road. Arns et al. (2014)

Evidence-Based Information on the Clinical Use of Neurofeedback for ADHD (2012)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Eine Person mit Tinnitus hört oft “Klingeln in den Ohren”, hört aber auch Zischen, Klicken oder Pfeifen. Es kann vorübergehend sein oder chronisch und hartnäckig. Mehr als 25% der Bevölkerung der entwickelten Welt sind zu Lebzeiten von Tinnitus betroffen. Sie tritt normalerweise nach dem 50. Lebensjahr auf, aber auch Kinder und Jugendliche können dies erleben. Häufige Ursachen sind übermässige oder kumulative Lärmbelastung, Kopf- und Halsverletzungen sowie Ohrinfektionen. Es kann auf eine ernsthafte zugrunde liegende Erkrankung hindeuten.

Neurofeedback for subjective tinnitus patients (2011)

Neurofeedback therapy in the treatment of tinnitus (2018)

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist eine schwerwiegende Art von Angstzuständen, die durch extrem stressige Ereignisse oder eine Reihe von Ereignissen verursacht werden. Menschen, die an PTSD leiden, suchen nach einer Methode, um ihre Symptome zu behandeln, und leider erfahren viele Menschen nur einen begrenzten Nutzen, nachdem sie verschiedene Therapien und Medikamente ausprobiert haben. Neurofeedback trainiert das Gehirn, um einen ruhigen Zustand zu erzeugen und die Stressreaktion zu regulieren. Darüber hinaus können die spezifischen Bereiche des Gehirns, die von PTSD betroffen sind, anvisiert werden. Häufig besteht das erste Anzeichen für eine Verbesserung darin, dass ein Kunde besser schläft. Dann beginnen sich andere Symptome zu bessern. Nach einem ausreichenden Training kann jemand mit PTDS alleine einen ruhigen Zustand einnehmen. Wenn eine Person diesen stabilen Zustand erreicht hat, können Neurofeedback-Behandlungen verringert werden, bis keine weiteren Trainings mehr erforderlich sind.

The long-term costs of traumatic stress: intertwined physical and psychological consequences (2010)

Viele der Methoden, die zur Unterstützung von Menschen mit Lernbehinderungen eingesetzt und gefördert werden, sollen einer Person helfen, ihre Lernschwierigkeiten auszugleichen oder diese zu umgehen. Neurofeedback verbessert tatsächlich die Lernfähigkeiten, indem die Gehirnbereiche trainiert werden, die für das Lernen oder Ausführen von Fähigkeiten wie Mathematik, Lesen und auditive und visuelle Verarbeitung relevant sind. Forschungsstudien zeigen, dass sich mehrere Bereiche des Gehirns im Lernprozess koordinieren. Diese separaten Teile des Gehirns kommunizieren mit extrem hohen Geschwindigkeiten miteinander. Wenn der Zeitpunkt der Kommunikation sogar etwas abgelaufen ist, kann dies die Lernfähigkeit beeinträchtigen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass dieses „Konnektivitätstraining“ scheinbar die Lernschwierigkeiten ständig verbessert. Neurofeedback-Training kann die Koordination und Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen des Gehirns verbessern. Ein verbessertes Timing im Gehirn hat einen erheblichen Einfluss auf die Lernfähigkeit. Neurofeedback zielt direkt auf die Koordination und Kommunikation zwischen Bereichen des Gehirns ab, um das Timing und damit das Lernen zu verbessern.

Neuroscientific studies of intervention for language impairment in children: interpretive and methodological problems (2013)

Bei einer Zwangsstörung (Engl. OCD) kann eine Person nicht aufhören, bestimmte Verhaltensweisen zu wiederholen oder ihr Gehirn daran zu hindern, bestimmte Gedanken zu wiederholen. Eine umfangreiche Forschung zeigt, dass Probleme mit OCD mit der Funktion von Bereichen in der Vorderseite des Gehirns zusammenhängen. Wenn dieser Teil des Gehirns zu langsam oder zu schnell arbeitet, kann eine Person nicht aufhören, bestimmte Gedanken oder Verhaltensweisen zu wiederholen. Viele Therapeuten und andere Angehörige der Gesundheitsberufe, die Neurofeedback zur Behandlung von OCD anwenden, stellen bei ihren Patienten nach dem Neurofeedback-Training eine deutliche Verringerung der OCD-Symptome fest. Menschen mit OCD berichten, dass sie sich nach dem Neurofeedback-Training nicht wirklich bemühen müssen, um unerwünschte repetitive Gedanken und Verhaltensweisen zu stoppen. Sie sagen, dass sie viel ruhiger sind. Mit dem Neurofeedback-Training lernt das Gehirn, auf konventionelle und gesunde Situationen zu reagieren.

Obsessive Compulsive Disorder and the Efficacy of qEEG-Guided Neurofeedback Treatment: A Case Series (2011)